FEIER DIE
MINIMAL
SPUR

Überdruss im Überfluss? Im Zweitalter des übermäßigen Konsums, hat der Minimalismus wieder Einzug erhalten.

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Die Einstellung des Minimalismus kann helfen, einen fokussierten Blickwinkel auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu haben.
So formulierte bereits der Architekt, Künstler und Denker William Morris:

„Habe nichts in deinem Haus, von dem du nicht glaubst, dass es nützlich oder schön ist.“

Das Streben nach weniger Besitztum beziehungsweise bewussten Konsum und somit mehr Platz, Zeit und Geld, scheint en vogue geworden zu sein, wobei es nicht um Verzicht, sondern um Mehrwert, Lebensqualität, Freiheit, Gelassenheit und Glück geht, denn mittlerweile stellt man sich die Frage, ob so viel Besitztum eigentlich fröhlich stimmt.

Brauchen wir wirklich so viel Kram?
Sind wir vielleicht zufriedener, wenn wir uns aufs Wesentliche konzentrieren?
Ausmisten ist bereits voll im Trend, aber geht es nicht um mehr?

Neben unserer Konsumkultur, die aufgrund immer mehr existierenden Produkte und technischen Entwicklungen über die Jahre scheinbar immer mehr zugenommen hat, spielt dabei auch Immaterielles eine immer wichtigere Rolle.
Wir leben in einer Gesellschaft der Reizüberflutung und der medialen Überforderung, die uns nahezu spürbar erdrückt und ständig unsere Aufmerksamkeit fordert. Bewusste Entscheidungen zu treffen und somit weniger Verpflichtungen und Sorgen zu haben, ist scheinbar gar nicht so einfach.

Doch ausgeprägte Materialisten knüpfen ihr Seelenheil fest an die Warenwelt. Obwohl sie davon überzeugt sind, dass Besitztümer ihnen guttun, ist oft das Gegenteil der Fall. Dabei zeigt sich eine schädliche Wirkung einer materialistischen Grundhaltung auf die eigene Psyche und den Geldbeutel. Materialisten sind tendenziell ängstlicher, unzufriedener, neigen zu impulsivem Geldausgeben und sind häufiger mit ihrem Konto im Minus. Darüber hinaus strapazieren sie mit ihrem Konsum unnötig stark natürliche Ressourcen.

Materialisten konstruieren ihr Selbst oft nach „äußeren“ Kriterien: Was gehört mir? Was denken die anderen über mich? Häufig geben sie Geld aus, um mit alltäglichen Ärgernissen fertigzuwerden und sich besser zu fühlen – Frustshoppen zur Stressbewältigung.

„Mein Haus, mein Auto, mein Handy, meine Kleidung, mein Style“: Wir schmücken uns scheinbar gerne mit Statussymbolen, aber macht es wirklich glücklich? Nun, wir definieren und identifizieren uns mit all diesen Dingen, die wir besitzen, egal ob Gebrauchsgegenstände, die unseren Alltag vereinfachen können oder Dekoartikel, die unseren Wohlfühlraum schmücken und uns ein wohliges Gefühl vermitteln.

Aber muss es denn immer das neuste technische Gerät sein? Ist ein weiteres Paar Schuhe zwingend nötig? Muss denn wieder ein neues Accessoire sein? Wir leben in einer materiellen Welt,
in der Produkte im Überfluss vorhanden sind.

Hast du dir eigentlich schon mal all diese Fragen gestellt?

Bist du doch so fremdgesteuert, so eingenommen von all dem Überfluss?

Hast du es nicht gelernt, selbst zu bestimmen oder hast du es verlernt?

Konstruierst du dein Selbst nach äußeren Kriterien?

Warum konsumierst du denn so viel?

Habst du Angst, ausgegrenzt zu werden?

Machst du dich zu sehr abhängig davon, was andere über dich denken können?

Hier bietet der Minimalismus eine Option, um einen alternativen Weg mit weniger Stress und mehr Lebensqualität zu entwickeln.
Es ist nie zu spät aufzuräumen und wieder „back to the roots“ zu finden, mehr Zeit für sich zu nehmen und nicht das (Im)Materielle über das eigene Ich bestimmen zu lassen.

Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du wieder zurückschrauben kannst?
Oder würdest du dich schon als Minimalist bezeichnen?

Mehr Inspiration?



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