Bitter gehört neben süß, salzig, umami, scharf, sauer zu den prägnanten Geschmacksrichtungen. Wenn wir mal scharf außen vor lassen, gehört bitter in unserer Kultur eher zur unbeliebtesten Sorte. Warum eigentlich? Sind es die Geschmackssensoren auf unserer Zunge, die intensiver auf bitter reagieren?

Bitterstoffe werden tatsächlich viel zu sehr unterschätzt, dabei weisen sie gesundheitsförderde Wirkung auf wie entzündungshemmend, verdauungsfördernd, das Immunsystem stärkend und blutzuckersenkend.

Auf Grund dieser verdauungsregulierenden Wirkung besteht die Füllung der fettigen Weihnachtsgans gerne aus Beifuß und auch der Verdauungsschnaps nach einer schweren Mahlzeit schmeckt häufig bitter.
Ist dir das schon mal aufgefallen?

Wie so oft gilt auch in diesem Fall: Die richtigen Bitterstoffe leisten in Maßen genossen einen sehr wertvollen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung.

Ja, aber wo finde ich denn die wertvollen Geschmacksbomben?

GEMÜSE

• Salate wie Endivien, Chicorée, Rucola, Radicchio
• Kohlsorten: Grünkohl, Wirsing, Rosenkohl, Brokkoli
• Grünes Blattgemüse wie Mangold und Spinat
• Artischocken
• Auberginen
• Fenchel
• Oliven
• Radieschen
• Sellerie
• Spargel

• Brennnessel

KRÄUTER

• Baldrian, Beifuß, Blutwurz, Bohnenkraut
• Estragon
• gelber Enzian
• Hopfen
• Ingwer
• isländisch Moos
• Kerbel
• Minze
• Pfefferminze
• Salbei, Schafgarbe
• Thymian
• Wegwarte

Korbblütler
• Löwenzahn
• Schafsgabe
• Wegwarte, Wermut

Kreuzblütler
• Engelwurz
• Tausendgüldenkraut
• Wilder Hopfen, WIlde Rauke

GEWÜRZE

• Anis
• Bertram, Bockshornklee
• Fenchel
• Grapefruitpfeffer
• Kardamom, Kümmel, Kurkuma
• Lorbeer
• Muskat
• Nelken
• Safran, Senf
• Zimt

Und natürlich Zitrusfrüchte wie Zitrone, Grapefrucht, Kumquat.

Welche Gewürze, Obst- und Gemüsesorten oder welche Kräuter magst du am liebsten?
Magst du überhaupt Bitterstoffe?
Wusstest du überhaupt, dass Bitterstoffe doch so verbreitet sind?