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MÜCKEN
SCHUTZ

Kennst du das auch? Du liegst ganz entspannt am See oder im Garten und grillst und gegen Abend hörst du es ständig summen und die kleinen Stechfreunde möchten an dein süßes Blut. Immer wieder wedelst du herum und möchtest die fliegenden Insekten verscheuchen, um dem Juckreiz zu entfliehen. Aber was kann man dagegen tun?

Mücken sind gerade an warmen Tagen nicht unbedingt beliebt. Der Atem, Schweiß und die Temperatur der Haut sind Gründe dafür, warum Mücken zur Nervensäge werden können. Besonders von CO₂ — Kohlenstoffdioxid — fühlen sich die Mücken besonders angezogen.

Um den kleinen Nervensägen entgegenzuwirken, kannst du dich umgeben von wunderbaren Duftpflanzen, denn Mücken und auch Wespen mögen Kräuter wie Zitronengras, Eukalyptus, Basilikum, Thymian, Salbei und Minze weniger. 

Auch kannst du dir behelfen, indem du — wenn es möglich ist — dich mit einem Moskitonetz ausstattest. Das eignet sich nämlich wunderbar, wenn man mit einem Camper, Wohnwagen o.ä. unterwegs ist.

Nicht zu vergessen, ist natürlich sich dementsprechend zu kleiden, denn wer möchte schon im Hochsommer in der westlichen Kultur eingehüllt sein?

Oder wie wär es mit einem Ventilator?

Zugegeben, die Möglichkeiten sind nett, aber nicht immer praktikabel.

Wie wäre es dann mal mit ätherischen Ölen? Schon mal darüber nachgedacht? Denn Stechmücken sind vom Duft mancher ätherischen Öle regelrecht angewidert und suchen eher das Weite. Ist das nicht genial?

Dennoch sollte man wissen, dass es nicht mit dem Mückenabwehrstoff herkömmlicher Mückensprays DEET (Diethyltoluamid) nur bedingt vergleichbar ist, denn die Wirksamkeit ist nicht von gleich langer Dauer. So musst du in regelmäßigen Abständen — man sagt stündlich — mit ätherischen Öle nachsprühen. Oder aber man mischt es mit Kokosöl und es bleibt länger aktiv.

Aber welche Öle sind denn nun eher mückenunfreundlich?

Als besonders wirksam haben sich Öle mit einem hohen Anteil von Citral (Geranial und Neral), Citronella, Vitronellol und Geranil erwiesen.

Und in welchen ätherischen Ölen sind diese Wirkstoffe enthalten?

  • Citronella (Cymbopogon nardus)
    Geraniol (48 – 49 %)

    Citronellal (8,2 – 8,6 %)
    Citronellol (8 – 8,4 %)
    Es kann bei sensibler Haut zu Reizungen führen. Demnach maximal 1% in einer Mischung.
  • Lemongras (Cymbopogon flexuosus)
    Citral (70 – 85 %)
    Es kann bei sensibler Haut zu Reizungen führen. Demnach bei E: 1% Mischung, bei K: 0,5 % Mischung
  • Zitroneneukalyptus (Eucalyptus citriodora)
    Citronellal (65 – 90 %), Citronellol (15 – 25 %)
  • Rosengernaie (Pelargonium x asperum)
    Citronellol und Geraniol (50 – 65 %)
  • Palmarosa Cymbopogon martinii)
    Geraniol (80 – 85 %)

Citronella, Lemongras und Zitroneneukalyptus: Hoher Anteil an Aldehyd-Verbindungen. Es kann, muss aber nicht, bei sensibler Haut zu Reizungen führen. Demnach max. 1%ig in eine Mischung geben. Einfach selber ausprobieren.

Stechmücken mögen aber ebenso starke Gerüche nicht. Und welche sind es?

  • Pfefferminze (Mentha piperia)
    Menthol (40 – 45%)
  • Blauer Eukalyptus (Eucalyptus globulus)
    1,8-Cineol (bis 85%)
  • Pfefferminz Eukalyptus (Eucalyptus radiata)
    1,8-Cineol (bis 70%)
  • Niaouli (Melaleuca viridiflora)
    1,8-Cineol (bis 60%)
  • Rosmarin (Rosmarinus officinalis Ct. Cineol)
    Cineol (bis 50%)
  • Nelkenknospe (Syzygium aromaticum)
    Eugenol (70 – 80%);
  • Lavendel fein (Lavandula angustifolia): Linalool (30 – 40%)
  • Lavandin super (Lavandula x intermedia)
    Linalool (30 – 40%)

Minze und Eukalyptus sollte man nicht in der Nähe des Gesichts von Kleinkindern verwenden! Nelkenknospe kann die Haut reizen und sollte höchstens mit 0,5 % dosiert werden.

Auch Öle mit einem hohen Anteil an Sesquiterpenen verwirren die Plagegeister, da sie die Duftstoffe Abwehr- und Lockstoffe von den fliegenden Stechfreunden ähneln.

  • Patchouli (Pogostemon cablin)
    Sesquiterpene (40 – 60%), Sesquiterpenole (30 – 60%)
  • Vetiver (Vetiveria zizanoides)
    Sesquiterpene (45 – 50%), Sesquiterpenole (35%)
  • Atlaszeder (Cedrus atlantica)
    Sesquiterpene (75 – 80%)
  • Sandelholz (Santalum album)
    Sesquiterpenole (85 – 95%)
  • Neemöl (Azadirachta indica)

Kennst du dieses fettende Pflanzenöl, das aus den Früchten des indischen Neembaumes gepresst wird? Es ist zwar kein ätherisches Öl, aber eignet sich auch hevorragend, um die kleinen Viecher zu vertreiben. In 2%iger Konzentration ist es hochwirksam. Auch kannst du es in einer 1%igen Mischung mit ätherischen Ölen anwenden, denn Neemöl hat einen starken Knoblauchgeruch.

Welche ätherischen Öle eignen sich für Kinder?

  • Citronella, Lemongras und Zitroneneukalyptus
    max. 0,5%ig in einer Mischung
  • Palmarosa
  • Rosengeranie
  • Lavendel fein
  • Lavandin
  • Eucalyptus radiata
  • Patchouli
  • Sandelholz

Es ist stets wichtig, ätherische Öle sparsam einzusetzen, denn es sind Konzentrate und können die Haut reizen. Demnach kannst du es gerne — wie anfangs erwähnt — es mit Kokosöl vermengen. Wenn dir es zu ölig ist, gebe der Mischung noch ein wenig Bienenwachs hinzu. Alternativ kannst du dem noch Sheabutter hinzufügen.

Wie geht das?

Erwärme Kokosöl in einem warmen (ca. 60 °C) Wasserbad. Füge auch ein klein wenig Bienenwachs hinzu. Füll das geschmolzene Öle- und Wachswunder in ein steriles Glas und tropfe ätherische Öle hinzu.

Ich mache alles freestyle, aber damit du mal ein Gefühl vom Verhältnis bekommst:

  • 30 g Kokosöl
  • 3 g Bienenwachs
  • 15 Tropfen ätherische Öle, die du auch kombinieren kannst

Zusammengefasst benötigst du nur 2 Grundzutaten:

  • ätherisches Öl wie Citronella, Lemongras o.ä.
  • Kokosöl.
    Bienwachs dient für eine bestimmte Viskosität und die Kokosölmischung behält eine cremige Konsistenz.
    Du kannst der Mischung Sheabutter ergänzen.

Probier’s doch mal aus.

 

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